Keramisches Material mit Metall zu verbinden ist eine Herausforderung, weil die Wärmeausdehnungskoeffizienten der beiden Materialien sehr unterschiedlich sind. Oft ist Hartlöten die bevorzugte Methode, um eine solche Verbindung herzustellen, es handelt sich dabei um ein effektives Verfahren, um eine leckdichte und stabile Verbindung zwischen den beiden Materialien zu schaffen. Für das Hartlöten eines Keramikteils ist es sehr wichtig, dass eine benetzbare Oberfläche auf dem keramischen Bauteil hergestellt wird. Das kann durch die Metallisierung des Keramikteils erreicht werden.
Eine Metallisierung von Keramik kann auf unterschiedliche Weise erfolgen, das Material kann zudem mit unterschiedlichen Metallen (Ni, Ag, Au) belegt werden. Eine der üblichsten Vorgehensweisen ist die Metallisierung mit einer Molybdän-Mangan-Schicht mit Nickel-Beschichtung. Der erste Schritt bei dieser Art der Metallisierung ist die Applikation einer Molybdän-Mangan-Schicht im Siebdruckverfahren oder durch Streichbeschichtung. Dieses Coating wird in einer feuchten Wasserstoffumgebung bei Temperaturen von 1450 bis 1600 °C eingebrannt und hinterlässt eine „glasartige“ 300 bis 500 Mikrometer dicke Metallschicht. Nach diesem Vorgang kann die Nickelschicht aufgebracht werden. Diese abschließende Schicht muss bei 850-950 °C eingebrannt werden, um die metallische Oberfläche herzustellen, die dann als Grundlage für das Hartlöten dienen kann.
Nutzungsmöglichkeiten:
– Hochspannungsisolatoren
– Vakuumisolatoren
– Elektronische Gehäuse und Steckverbindungen
– Strukturelles Hartlöten
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